Das jüdische Zwangsaltenheim Eschenau und seine Bewohner

Der Historiker Dr. Martin Ulmer spricht am Dienstag, 12. November, um 18 Uhr im Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, über "das jüdische Zwangsaltenheim Eschenau und seine Bewohner". Der Eintritt ist frei.





Im Herbst 1941 zwangen die NS-Behörden die Jüdische Kultusvereinigung Württemberg, ein Zwangsaltenheim für 93 alte und gebrechliche jüdische Bürgerinnen und Bürger im Schloss in Eschenau (Landkreis Heilbronn) einzurichten. Zwei Drittel der Insassen kamen aus Stuttgart.

Unterbringung und Versorgung waren so schlecht, dass elf Bewohner dort nach kurzer Zeit starben. Am 22. August 1942 wurden die noch Lebenden und die jüdischen Beschäftigten in das KZ Theresienstadt deportiert. Viele starben dort an den katastrophalen Haftbedingungen; andere wurden in den Vernichtungslagern Treblinka und Auschwitz ermordet. Nur zwei Deportierte überlebten. Einwohner von Eschenau zogen aus der Versteigerung des zurückgebliebenen Eigentums ihre Vorteile.

Zur Zwangsghettoisierung von rund 20 000 älteren, kranken und verarmten jüdischer Menschen, die nicht rechtzeitig Nazi-Deutschland verlassen konnten oder wollten, gibt es kaum Publikationen. Dr. Martin Ulmer stellt im Stadtarchiv den Band vor, den er mit Martin Ritter im Auftrag der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. herausgegeben hat.



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